Freitag, 28. August 2015

Anmerkung zu Rezensionen

Die Spitzfindigen unter Euch - und wahrscheinlich auch einige andere - werden sich sicher fragen: Der zweite Post in einem Blog über das Suchen und Finden des Schriftstellerglücks ist eine Rezension über ein Buch eines anderen Autors?! Warum?? Was soll das?

Und die zweite Frage, die sich vermutlich gleich hinten anschließt: Und dann noch auf Englisch - muss das sein??

Das sind gute Fragen, und ich werde sie mit Freude sofort beantworten.

In "Das Leben und das Schreiben" weist mein großes literarisches Vorbild Stephen King immer wieder auf zwei Dinge hin, die man tun muss, wenn man sich aktiv mit kreativem Schreiben beschäftigt: VIEL LESEN und VIEL SCHREIBEN.
Es ist zweifelhaft, ob jemand, der nicht gerne liest (bzw. nicht gerne das Genre liest, in dem er sich selbst schriftstellerisch austoben möchte), viel Erfolg als Schriftsteller haben wird. Nirgendwo außer in der Literatur findet man die Werkzeuge, die man braucht, um sich schriftlich eloquent und dem Zielpublikum angemessen ausdrücken zu können: Ausreichendes Wissen über Rechtschreibung und Grammatik, ein wachsender Wortschatz, Ausdruck, rhetorische Stilmittel, Dialogstrukturen, und so weiter.
Schreiben und Lesen sind also für einen Schriftsteller untrennbar miteinander verknüpft und von elementarer Bedeutung.

Goodreads, die Website, auf der ich meine Renzensionen schreibe, ermöglicht mir gleich mehrere Dinge zu tun, die ich als Autor gut gebrauchen kann:
  • Ich kann eine virtuelle Bibliothek erstellen, in der ich alle Bücher aufliste, die ich gelesen habe (und die ich lesen möchte), damit ich später leicht wieder darauf zurückgreifen kann.
  • Ich kann mich im Schreiben von Rezensionen üben. Abgesehen davon, dass ich so leicht meinen Schreibfluss anregen kann, schult kritisches Feedback zu geben nicht nur den schriftlichen Ausdruck, es fördert auch die Fähigkeit, sich konstruktiv zu einem bestimmten Thema zu äußern. Außerdem kann ich auf diesem Weg, meine Freude oder meinen Frust über ein Buch mit anderen teilen.
  • Ich kann mich mit anderen über Literatur austauschen und neue Kontakte knüpfen mit Leuten, die dieselben literarischen Interessen haben wie ich.
Warum nun aber auf Englisch?
Auch dafür gibt es mehrere Gründe:
  • Goodreads ist eine internationale Website, und Beiträge werden eher und von mehr Leuten gelesen, wenn sie auf Englisch verfasst sind.
  • Auch meine Freunde, die nicht Deutsch, können meine Rezensionen lesen.
  • Ich lese Literatur am allerliebsten in der Originalsprache. Da liegt es nahe, auch die passende Kritik in der entsprechenden Sprache zu schreiben.
Langer Rede kurzer Sinn: Hin und wieder werden in diesem Blog Rezensionen auftauchen - und jetzt wisst Ihr auch, warum.

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