Montag, 31. August 2015

La luna, la bella ... ach, komm!

Letzte Nacht vor meiner Terrassentür ...

Manchmal reicht es, aus dem Fenster oder aus der Terrassentür zu schauen, um einen Inspirations-Flash zu bekommen.

Schaut Euch das an:
Unter dem fahlen Licht des Mondes fährt ein Piratenschiff durch meinen Vorgarten. Eichhörnchen mit Augenklappen, Holzpfoten und Säbeln sind kurz davor, die Terrasse zu entern.

Und dann, als ich gerade nach dem Laptop greifen will ...
... erbricht mein jüngeres Kind den Inhalt seines Gute-Nacht-Fläschchens über meine Schuhe, meine Hose, sich selbst und den Großteil der Gartengarnitur.

Da ging sie hin, meine Inspiration.

Freitag, 28. August 2015

Anmerkung zu Rezensionen

Die Spitzfindigen unter Euch - und wahrscheinlich auch einige andere - werden sich sicher fragen: Der zweite Post in einem Blog über das Suchen und Finden des Schriftstellerglücks ist eine Rezension über ein Buch eines anderen Autors?! Warum?? Was soll das?

Und die zweite Frage, die sich vermutlich gleich hinten anschließt: Und dann noch auf Englisch - muss das sein??

Das sind gute Fragen, und ich werde sie mit Freude sofort beantworten.

In "Das Leben und das Schreiben" weist mein großes literarisches Vorbild Stephen King immer wieder auf zwei Dinge hin, die man tun muss, wenn man sich aktiv mit kreativem Schreiben beschäftigt: VIEL LESEN und VIEL SCHREIBEN.
Es ist zweifelhaft, ob jemand, der nicht gerne liest (bzw. nicht gerne das Genre liest, in dem er sich selbst schriftstellerisch austoben möchte), viel Erfolg als Schriftsteller haben wird. Nirgendwo außer in der Literatur findet man die Werkzeuge, die man braucht, um sich schriftlich eloquent und dem Zielpublikum angemessen ausdrücken zu können: Ausreichendes Wissen über Rechtschreibung und Grammatik, ein wachsender Wortschatz, Ausdruck, rhetorische Stilmittel, Dialogstrukturen, und so weiter.
Schreiben und Lesen sind also für einen Schriftsteller untrennbar miteinander verknüpft und von elementarer Bedeutung.

Goodreads, die Website, auf der ich meine Renzensionen schreibe, ermöglicht mir gleich mehrere Dinge zu tun, die ich als Autor gut gebrauchen kann:
  • Ich kann eine virtuelle Bibliothek erstellen, in der ich alle Bücher aufliste, die ich gelesen habe (und die ich lesen möchte), damit ich später leicht wieder darauf zurückgreifen kann.
  • Ich kann mich im Schreiben von Rezensionen üben. Abgesehen davon, dass ich so leicht meinen Schreibfluss anregen kann, schult kritisches Feedback zu geben nicht nur den schriftlichen Ausdruck, es fördert auch die Fähigkeit, sich konstruktiv zu einem bestimmten Thema zu äußern. Außerdem kann ich auf diesem Weg, meine Freude oder meinen Frust über ein Buch mit anderen teilen.
  • Ich kann mich mit anderen über Literatur austauschen und neue Kontakte knüpfen mit Leuten, die dieselben literarischen Interessen haben wie ich.
Warum nun aber auf Englisch?
Auch dafür gibt es mehrere Gründe:
  • Goodreads ist eine internationale Website, und Beiträge werden eher und von mehr Leuten gelesen, wenn sie auf Englisch verfasst sind.
  • Auch meine Freunde, die nicht Deutsch, können meine Rezensionen lesen.
  • Ich lese Literatur am allerliebsten in der Originalsprache. Da liegt es nahe, auch die passende Kritik in der entsprechenden Sprache zu schreiben.
Langer Rede kurzer Sinn: Hin und wieder werden in diesem Blog Rezensionen auftauchen - und jetzt wisst Ihr auch, warum.

Donnerstag, 27. August 2015

Review: Allegiant

Allegiant Allegiant by Veronica Roth
My rating: 3 of 5 stars

I really liked the first book of the series and I kind of liked the second. This - the third - however ... not so great.

I think what annoyed me the most was the change from one first person narrator to a split first person perspective: Tris AND Tobias.
After two books of only Tris' perspective, it was sometimes rather confusing: I often had to go back to the chapter's title to check if it was Tris or Tobias talking.
This, too, weakens the book: It is hard to tell the two characters apart by their thoughts and / or actions, because they appear very similar.
Furthermore, Tobias did not make for a convincing male character. This might sound a little superficial and like groping for gender stereotypes, but whereas the first book's knife wielding, badass, "I only fear 4 things" Tobias was a very masculine character, this book's Tobias was hardly more than a weak whiner.

Apart from that, none of the characters was convincing. They kept changing habits, characterics, intentions ...

Three stars, because I have already read far worse.

View all my reviews

Montag, 24. August 2015

Was bisher geschah

Alle, die es interessiert, dürfen übrigens gerne hier nachlesen, was bisher geschah:

http://schokimonster.blogspot.de/

Intro: Schreiben und ich

Schreiben ist großartig.
Für mich ist es, als hätte ich ein Malbuch vor mir - eine grobe Idee in schwarz-weißen Konturen, nichts besonderes - , und darf es in den schillerndsten (oder düstersten) Farben ausmalen. Und wenn ich versehentlich über die schwarzen Ränder male (mit einem Wachsmalstift oder einem zu dicken Pinsel), dann macht das nichts, denn so wird das Gesamtbild noch ein bisschen aufregender und interessanter.

Schreiben ist mehr als ein bloßer Zeitvertreib.
Es hilft mir zu fokussieren, wenn mein Kopf scheinbar mal wieder bis zum Bersten gefüllt ist und ich kaum weiß, wohin mit den ganzen Einfällen.

Schreiben ist ein Teil von mir, so lange ich mich erinnern kann - und seit ich es kann natürlich.
Und das meine ich wortwörtlich. Nachdem meine Handschrift schon immer eher gewöhnungsbedürftig gewesen ist, um es einmal freundlich auszudrücken, lieh ich mir zunächst die alte, schwere Schreibmaschine meiner Oma aus. Darauf zu schreiben, war echte Knochenarbeit ... ganz abgesehen davon, dass einige Buchstaben Löcher ins Schreibpapier stanzten.

Mit elf bekam ich eine elektrische Schreibmaschine geschenkt, mit 14 den ersten Computer - beides waren echte Offenbarungen.

Heute habe ich den ich-weiß-nicht-mehr-wievielten Computer/Laptop, aber ich freue mich nachwievor über jede Verbesserung und jedes Tool, das das Schreiben noch ein bisschen angenehmer gestaltet.
Die jüngste Entdeckung, die ich (leider) erst kürzlich gemacht habe, ist Scrivener. Vielleicht schreibe ich zu einem späteren Zeitpunkt mal ausführlicher darüber. Für den Augenblick allerdings möchte ich mich hier auf etwas anderes konzentrieren: den aufregenden Weg zum ersten publizierten Buch.