Schreiben ist großartig.
Für
mich ist es, als hätte ich ein Malbuch vor mir - eine grobe Idee in
schwarz-weißen Konturen, nichts besonderes - , und darf es in
den schillerndsten (oder düstersten) Farben ausmalen. Und wenn ich
versehentlich über die schwarzen Ränder male (mit einem Wachsmalstift
oder einem zu dicken Pinsel), dann macht das nichts, denn so wird das
Gesamtbild noch ein bisschen aufregender und interessanter.
Schreiben ist mehr als ein bloßer Zeitvertreib.
Es
hilft mir zu fokussieren, wenn mein Kopf scheinbar mal wieder bis zum
Bersten gefüllt ist und ich kaum weiß, wohin mit den ganzen Einfällen.
Schreiben ist ein Teil von mir, so lange ich mich erinnern kann - und seit ich es kann natürlich.
Und
das meine ich wortwörtlich. Nachdem meine Handschrift schon immer eher
gewöhnungsbedürftig gewesen ist, um es einmal freundlich auszudrücken,
lieh ich mir zunächst die alte, schwere Schreibmaschine meiner Oma aus.
Darauf zu schreiben, war echte Knochenarbeit ... ganz abgesehen davon,
dass einige Buchstaben Löcher ins Schreibpapier stanzten.
Mit elf bekam ich eine elektrische Schreibmaschine geschenkt, mit 14 den ersten Computer - beides waren echte Offenbarungen.
Heute
habe ich den ich-weiß-nicht-mehr-wievielten Computer/Laptop, aber ich
freue mich nachwievor über jede Verbesserung und jedes Tool, das das
Schreiben noch ein bisschen angenehmer gestaltet.
Die jüngste
Entdeckung, die ich (leider) erst kürzlich gemacht habe, ist Scrivener.
Vielleicht schreibe ich zu einem späteren Zeitpunkt mal ausführlicher
darüber. Für den Augenblick allerdings möchte ich mich
hier auf etwas anderes konzentrieren: den aufregenden Weg zum ersten
publizierten Buch.
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